Stellvertreter*in werden
Jeder kann Stellvertreter werden. Es reicht aus, eigene Körperempfindungen zu beachten. Stellvertreter machen reichhaltige Beziehungserfahrungen
Als Stellvertreter:
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erhält man einen Hinweis auf den ersten Schritt in die Richtung der persönlichen Lösung
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bearbeitet man oft eigene Themen gleich mit durch den körperlich-seelischen Einblick in die Welt der anderen Person
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taucht man ohne weitere Anstrengung unmittelbar in die Lebenswelt, das Körperempfinden, Emotionen und Gedanken eines anderen Menschen ein
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erkennt man andere Handlungsimpulse und ein anderes Verhalten
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bekommt man die Möglichkeit, sich selbst einmal ganz neu zu erleben
Was Stellvertreter über die Aufstellungen sagen
Ich bekomme die Information, wen ich vertrete. Meistens kenne ich die Person nicht. Der/die Aufstellen bringt mich in Position und in ein räumliches Verhältnis zu anderen Stellvertreter*innen. Ich habe Gefühle. Z.B. fühle ich mich zu nah, angenehm, bedroht, unterstützt, mächtig, klein, voller Liebe, gar nicht... Das Gefühl ist einfach da und ich darf es nach Aufforderung aussprechen. Unter Anleitung geäußert können die neue Sichtweisen des Anfangs geäußerten Problems aufzeigen und einen Lösungsprozess in Gang bringen.
Sylvia
Für mich ist es faszinierend, Stellvertreterin zu ein und Gefühle, Denkweisen und Beziehungsmuster anhand "fremder" Geschichten leibhaftig zu erfahren. Dabei habe ich schon eine Menge über das Leben gelernt.
Anne
Ich finde es ungeheuer spannend, wie die Muster durch die Positionen der Stellvertreter in der Gesamtstruktur des Familiengefüges erfahren werden können. Die einzelnen Vertreter werden für den Zeitraum der Aufstellung praktisch zu den beteiligten Familienmitgliedern. Dabei sind ihre Gefühle, Gedanken und Hintergründe präsent und wirksam ... ohne dass man vorher etwas darüber zu wissen braucht!
Stefan